Risikohinweis

Bei einer Geldanlage sollten Sie sich stets bewusst sein, dass diese mit Chancen auf Kurssteigerungen aber auch Risiken auf Kursverluste verbunden sind. Geldanlagen sind Schwankungen unterlegen, so dass deren Wert zum Zeitpunkt einer Auszahlung auch unter dem eingezahlten Kapital liegen kann. Im Extremfall kann sogar ein Totalverlust eintreten.

Im Allgemeinen gilt, dass die Chance auf Renditen sich analog zum Risiko erhöht, gleichzeitig steigt aber auch die Möglichkeit für Verluste an. Nachfolgend sind einige wesentliche Chancen und Risiken aufgeführt, die Sie bei der Anlage in Aktien oder ETFs beachten sollten:

Chancen:

Wertpapiere oder ETFs (sog. Exchange Traded Funds) bieten Chancen auf markt-, branchen- und unternehmensbedingte Kurssteigerungen (Renditen). Durch die Anlage des Vermögens in mehrere Aktien bzw. ETFs kann das individuelle Risiko eines Einzelwerts breit gestreut werden.

Risiken:

Durch die Anlage des Vermögens in mehrere Aktien oder ETFs können mögliche Risiken breit gestreut werden, dennoch unterliegen diese folgenden – hier alphabethisch aufgelisteten – Risiken

  • Aussetzungsrisiko (bei Investmentfonds/ETFs): die Vertragsbedingungen einzelner Fonds können Klauseln enthalten, die in Ausnahmesituationen die Rücknahme von Anteilen bis zu 2,5 Jahre verzögern kann bzw. zu erheblichen Abschlägen führt.
  • Bonitäts- und Emittentenrisiko: einige Investmentfonds und ETFs führen für einen bestimmten Zeitraum Wertpapierleihen durch; sollte dabei eine Drittpartei insolvent gehen sind die beliehenen Wertpapiere verloren und das Fondprodukt verliert an Wert. ETFs sollten deshalb rein physisch repliziert sein, um dieses Risiko zu vermeiden.
  • Liquiditätsrisiko: bei Wertpapieren, die nur in geringen Mengen gehandelt werden, kann die Preisbildung beeinträchtigt werden bzw. das Wertpapier kann nicht verkauft werden.
  • Marktrisiko: Kurse von Aktien oder Investmentfonds sind von Angebot und Nachfrage bestimmt, so dass Preise von Finanzprodukten Kursschwankungen unterliegen die zum Beispiel durch konjunkturelle Aussichten, politische Veränderungen oder Zinsentwicklungen verursacht sind.
  • Risikokonzentration: mit zunehmender Konzentration der Anlage auf bestimmte Schwerpunkte (z.B.: Branchen oder Regionen) nimmt die Abhängigkeit von der Entwicklung spezieller Märkte zu. Das Risiko für den Anleger steigt.
  • Spread: in wenig liquiden Märkten kann die Spanne zwischen Geld- / Brief-Kurs (Bid/Ask Spread) erheblich sein. Dies ist insbesondere bei kurzfristigen Anlagehorizont zu beachten.
  • Steuerrisiko: die aktuellen steuerlichen Rahmenbedingungen für Kapitalerträge könnten sich auf lange Frist ändern und zu einer höheren Steuerlast führen.
  • Tracking Error bzw. Replikationsrisiko (bei ETFs): diese ist die Abweichung zwischen der Indexentwicklung und der Wertentwicklung des ETFs. Dieser entsteht durch Gebühren, die von der Fondgesellschaft erhoben werden und durch den Ansatz des Fons zur Nachbildung der zugrunde liegenden Werte / Indices.
  • Volatilität: die Kurse von Aktien oder Investmentfonds sind Schwankungen unterworfen.  Die Stärke dieser Schwankungen wird anhand historischer Kurse ermittelt und wird als Volatilität bezeichnet. Bei hoher Volatilität besteht insbesondere bei kurzfristigen Anlagehorizont ein erhöhtes Risiko auf Verluste für den Anleger.
  • Währungs- oder Wechselkursrisiko: Aktien oder ETFs können in Fremdwährungen notiert sein. Falls Schwankungen zwischen Fremdwährung und heimischen Währung auftreten kann sich das auf die Entwicklung des Finanzprodukts auswirken. 
  • Zinsrisiko: steigende Marktzinsen verursachen in der Regel fallende Preise von Aktien, da Anleger auf alternative Anlageformen umsteigen.